Rockiger, düsterer, aggressiver, denn der Galgen kommt ganz zum Schluss. So könnte man das fünfte Album von Tir Nan Og zusammenfassen. Allerdings wird eine derartige Zusammenfassung dem Abwechslungsreichtum und der musikalischen Kreativität der Scheibe kaum gerecht. Da werden Typen besungen, die „aufs Maul brauchen“, Saufgelage mit interessantem Ausgang, Tanzwütige bekommen auf die Ohren und Geschichten aus der irischen Vergangenheit werden vor dem musikalischen Auge lebendig. Auch ernste Themen finden sich auf „From the Gallows“. Politische Themen werden ebenso angeschnitten wie philosophische und emotionale. Immer mit dem passenden Gefühl für Melodie und Rhythmus. Musikalisch hat sich die Band weiterentwickelt. Mit Querflöte, Nyckelharpa und Dudelsack sind neue Instrumente hinzugekommen, die sich perfekt in den Sound von Tir Nan Og einfügen und das Label Celtic-Folk-Rock noch deutlicher einprägen.
01. O’Hanlon’s Last Words
02. Hangman’s Tale
03. Firestorm
04. Monster (in my mind)
05. Last Farewell
06. 3 Nights in Town
07. Shaun O’Malley
08. Monday Stroll
09. Black November
10. Bastard Reel
11. Story of my Life
12. Wenn ich tot bin
13. Sometimes When I’m Drunk (Kilkenny Knights)
14. Johnny Pirate II (Nobody Knows)
· Geschrieben von tm_niehus
, Januar 27 2018 ·
In Musik · 2 Kommentare ·
9806 Gelesen ·
Das 5. Album von Tir Nan Og "From the Gallows" erinnert machmal an die Musik von Schandmaul und doch ist dieses Album sehr eigenständig. Es ist eine sehr gute Demonstration der bayerische Band Tir Nan Og wie sie den Irish Folk interessant interpretiert und zur heutigen Zeit passend entwickelt.
Rockig und flott drängt das neue Album zum tanzen, zuhören aber auch nachdenken, wobei sich kein Titel als langweilig präsentiert.
Fazit:
Moderner und interessanter Folk. Auf jeden Fall einen Konzertbesuch wert.
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